wann?

sirens cunt be silenced

Tanzperformance
13. & 14. Februar Bochum

ungehaltene reden ungehaltener frauen

Buchpremiere 8. März Frankfurt

Komische Woche

Literaturfestival
29. März - 4. April
Kassel

superheroes gehen nicht auf's klo

Performance fürs Klassenzimmer, buchbar über:

was?

Ungehaltene Reden Ungehaltener Frauen

nächste Veranstaltung am
8. März 2025

Am 10. Dezember 2024 – dem Tag der Menschenrechte und Geburtstag von Christine Brückner – waren wieder sechs Rednerinnen in Kasseler Rathaus eingeladen, die dem Aufruf, eine ungehaltene Rede einzusenden, gefolgt sind. Diese sechs und 19 weitere Reden werden nun im S. Fischer Verlag unter dem Titel „ICH BIN VIELE!“ verlegt – wir feiern Buchpremiere im Frankfurter Museum für Kommunikation! Es reden zu diesem Anlass Frauen allen Alters, mit den unterschiedlichsten Hintergründen über das, was sie beschäftigt: Über unerreichbare Körperideale, die Reduktion auf das Äußere, über Outing und erste Liebe. Gewohnt gemischt sind die Tonarten ihrer Reden: Manche sind ernst, andere humorvoll. Was sie eint, ist ihr gemeinsamer Widerstand gegen ein System, das die Einzelne unsichtbar macht.

Mehr Details zu Projekt und all seinen Partnern hier, Infos zu vergangenen Veranstaltungen, die hier einsehbar sind. Alle in den vergangenen drei Jahren eingereichten Reden, deren Rednerinnen einer Veröffentlichung zugestimmt haben, wurden hier auf der Website veröffentlicht und können eingesehen werden.

 

Buchpremiere zum Weltfrauentag

Herzliche Einladung zu einem Abend mit fünf ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen, Musik, Umtrunk und Gesprächen.

8. März 2025, 19 Uhr
Museum für Kommunikation Frankfurt, Schaumainkai 53, Frankfurt am Main
Kosten: 4 € zzgl. Museumseintritt; um Anmeldung wird gebeten
Ungehaltene Rednerinnen:
Alexa Rudolph
Bushra Kanafani
Sabine Nilles
Hannah-Sofie Schäfer
Freya Baur

Moderation und Einführung: Friederike Emmerling (S. Fischer Verlag)

© Grafik: Isabelle Winter

sirens cunt be silenced

eine Tanz- und Video-Performance über „schöne Morde“ und femizidale Plots von Jaunich | Escribano

Premiere
12. Dezember 2024
20 Uhr
Theaterlabor im Tor 6 | Hermann-Kleinewächter-Str. 4, 33602 Bielefeld

Weitere Aufführungen
13. Dezember 2024, 20 Uhr | Theaterlabor im Tor 6 | Hermann-Kleinewächter-Str. 4, 33602 Bielefeld
18. + 19. Dezember 2024, 19.30 Uhr | Produktionshaus barnes crossing | Industriestraße 170, 50999 Köln
13. + 14. Februar 2025, 20 Uhr | atelier automatique | Rottstraße 14 , 44793 Bochum
Reservierungen unter: agnetha.jaunich@web.de

„Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord. So schön, als man ihn nur verlangen tun kann“. Plots wie Büchners Woyzek enden mit den Tränen des Täters. Diese und andere kanonisierte Erzählungen von Protagonisten, denen angesichts der tragischen Umstände nichts anderes übrigbleibt, als die Geliebte/Ehefrau/Tochter/Frau zu töten, beeinflussen unsere Vorstellungen von sogenannten „Beziehungstaten“, die sich jeden dritten Tag real in deutschen Haushalten abspielen und romantisieren somit Morde aus niederen Beweggründen: Eifersucht, Machtmissbrauch, mangelnde Impulskontrolle und toxische Männlichkeit. In der Performance „Sirens cunt be silenced“ stellen Jaunich und Escribano der jungen, schönen Toten ein souveränes Pendant zur Seite. Aus dem Wasser lassen sie nicht Ophelia, sondern ihre männermordenden Schwestern im Geiste, die gefürchteten Sirenen steigen. Im geschickten Spiel mit bekannten Narrativen schaffen es die beiden Tänzerinnen, diese neu zu interpretieren, zu überschreiben, umzukehren und sich die Deutungshoheit zurückzuerobern. Denn sie wissen: es gibt keinen schönen Mord.

Performance: Agnetha Jaunich und Sara Escribano Meanza Musikproduktion: Jasmina de Boer Szenografie: Ariella Karatoulu Text u.a. von: Tara Meister Dramaturgische Beratung: Julia Blando

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, dem Kulturamt Bochum, dem Kulturamt Bielefeld, dem Kulturamt Köln und der Sparkasse Bielefeld. Unterstützt durch die Tanzresidenz 2024 im Quartier am Hafen und durch das Koproduktionslabor Dortmund.

Komische Woche

Literaturfestival in Kassel: 29. März bis 4. April

Ich habe kuratiere mein erstes Festival! Bereits seit 2000 veranstaltet die Stiftung Brückner-Kühner alle 2-3 Jahre ein einwöchiges Festival rund um komische Literatur, bisher bekannt unter dem Namen „Kasseler Komik-Kolloquium“. Meine Kollegin Maya Alou und ich haben es umgetauft und freuen uns auf die KOMISCHE WOCHE vom 29. März bis zum 4. April in Kassel!

Ob politische Wahlen und Neuordnungen, Umweltereignisse und Klimaveränderungen oder militärische Auseinandersetzungen und humanitäre Katastrophen: Aktuell erscheint beinahe jede Woche als eine sehr komische, eine seltsame, eine nicht fassbare. Dabei nicht den Humor zu verlieren, kann mitunter Arbeit bedeuten. Komik und das Komische bieten jedoch nicht nur Unterhaltung und Ablenkung; sie können durch drastische Zuspitzungen von Sachverhalten bei der Bewältigung von Krisen unterstützen, bisher undenkbare Gegenvorschläge formulieren und nicht zuletzt dabei helfen, den eigenen Ängsten zu begegnen und sie greifbar, fassbar machen.

Dass Komik harte Arbeit bedeuten kann, wissen alle eingeladenen Künstler*innen des diesjährigen Festivals und dass Arbeit oft nur mit Komik zu ertragen ist, wissen sicher auch Sie. Rund um dieses Themenfeld präsentieren wir im Palais Bellevue als Festival-Zentrum und an verschiedenen Orten in Kassel Live-Acts, die sich der komischen Literatur in vielfältigen Formaten widmen: Von Comic-Lesung über Chanson und Live-Hörspiel bis hin zu Cartoon-Führung und Lesebühne – Kassel feiert die Kulturen des Komischen. Wir dürfen uns freuen auf Auftritte von Nora Gomringer, Stefanie Sargnagel, @kriegundfreitag, Olaf Pyras, Pigor & Eichhorn, Kirsten Fuchs, Ella Carina Werner, Katinka Buddenkotte, Susanne M. Riedel, Anja Dorrer, Thomas Hof, Christoph Steinau, Valeska Weber und Petra Kaster. Zudem umfasst das Programm die Verleihung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor an Nora Gomringer sowie die humorwissenschaftliche Fachtagung zum Thema Komik und Arbeit, das „Kasseler Komik-Kolloquium“.

Mehr zum Festival sowie zum Programm und den Karten findet sich hier – ich freue mich über einen Besuch in Kassel!
Für mehr Infos zur Stiftung Brückner-Kühner und all unseren anderen Projekten, meldet euch auch gerne beim Newsletter der Stiftung an, den Link dazu gibt’s hier.

© Grafik: Isabelle Winter

Können eine Philosophin und ein Linguist Texte von ChatGPT enttarnen

Ich war zu Gast im Podcast „Analytischer Kaffeeplausch“
abrufbar ab
Sonntag, 26. Januar
auf Spotify

Paul Reszke und Rebecca Bachmann haben mich (bereits zum zweiten Mal) zum Analytischen Kaffeeplausch eingeladen. In dem Podcast sprechen die Philosophin und der Linguist über Wissenschaft und Popkultur – und alltägliche Situationen, in denen Geisteswissenschaftler*innen (vielleicht) hilfreich wären.

Für das beliebte Format „Paul gegen ChatGPT“, das der Analytische Kaffeeplausch mit bereits zwei Folgen etabliert hat, haben sich die Podcast-Hosts Unterstützung gewünscht. Paul hat bisher als Linguist gewettet, dass er Texte, die durch künstliche Intelligenz entstanden sind, von denen unterscheiden kann, die „echte Menschen“ geschrieben haben. Rebecca hat ihn getestet. Nun treten in einer neuen Runde beide Geisteswissenschaftler*innen gegen den Chat Bot an, vorbereitet und moderiert von mir sowie weiteren Unterstützer*innen aus der Podcast-Community, den „Plauschis“.

Ein aufgeklärter und zeitgemäßer Umgang mit digitalen Medien sowie verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen ist für meine Arbeit, auch in der Stiftung Brückner-Kühner, wichtig. Gleichzeitig die Balance zum literarischen Anspruch und einem hohen sprachlichen Niveau zu halten, ist dabei gleichzeitig unabdingbar. In der Folge geht es deshalb außerdem um die Nutzung von KI-gestützten Textprogrammen in Forschung, Lehre und Kulturbetrieb.

Können Paul oder Rebecca ChatGPT schlagen? Wer gewinnt den Wettbewerb? Und wurde dieser Text mit einer KI geschrieben? Reinhören lohnt sich! Am 26. Januar erscheint die 187. Podcast-Folge des „Analytischen Kaffeeplausch“ und ist ab diesem Datum hier auf Spotify oder hier auf YouTube jederzeit abrufbar.
In Episode 27 spreche ich mit Paul und Rebecca übrigens über die objektiv beste Serie der Welt, hört rein!

Der Podcast: Analytischer Kaffeeplausch

Eine Philosophin und ein Linguist sprechen über Wissenschaft und Popkultur – und alltägliche Situationen, in denen Geisteswissenschaftler*innen (vielleicht) hilfreich wären.

Intro/Outro: Thomas Höhl

Bei Fragen, Anregungen und Themenvorschlägen zum Podcast „Analytischer Kaffeeplausch“ Kontakt unter:
Instagram: @analytischer_kaffeeplausch
Mail: analytischer-kaffeeplausch@gmx.de

superheroes gehen nicht auf’s klo

Tanzperformance | buchbar über Flux

Superheldinnen gehen nicht auf’s Klo. Sie haben auch keinen Hunger. Sie brauchen keinen Schlaf und sie sind auch nicht schwanger. Sie sind einfach da – allzeit bereit, die Welt zu retten. Und dabei sind sie noch wahnsinnig fit, gutaussehend und ewig jung. Wie machen die das bloß?!Auch Tänzerinnen müssen fit sein, beweglich, ausdauernd, stark. Auch Musikerinnen müssen allzeit bereit sein. Anders als Superheldinnen haben wir jedoch ganz reale körperliche Bedürfnisse. Gelüste, Alterungsprozesse und Kinderwünsche sind für uns, Frauen auf der Bühne, vor allem eines: harte Arbeit.

Magdalena Dzeco und Miriam Berger treten in Dialog mit ihren Superheldinnen-Alter-Egos und befragen sie, wie sie es geschafft haben, all diese menschlichen Schwächen hinter sich lassen und dabei schön, leistungsstark und einfach perfekt zu sein. Sie arbeiten sich ab an unerreichbaren Körperbildern, gesellschaftlichen Rollenvorstellungen und einem Ellipsentrainer. Wenn da nicht immer dieser nagende Hunger wäre – und wann machen wir eigentlich eine Pipi-Pause??

Die Performance eigent sich super für die Mittel- und Oberstufe. Schulen in Hessen können uns für ein Klassenzimmergastspiel hier anfragen. Nach Absprache bieten wir die Performance auch kombiniert mit einem Workshop zum Thema Körperbilder und -normen an.

PERFORMANCE: Miriam Berger und Magdalena Dzeco
KONZEPT: gossips
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Gal Fefferman
CHOREOGRAPHIE: Gal Fefferman, Evie Poaros und Magdalena Dzeco
MUSIK: Miriam Berger
DRAMATURGIE: Julia Hagen
PRODUKTIONSLEITUNG: Anno Bolender
KOSTÜM: Maylin Habig

Eine Produktion von gossips und studioNAXOS. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und das Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt von ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main. Die Recherche für SUPERHEROES GEHEN NICHT AUF’S KLO wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR und das Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland gefördert.

Dauer: 50 Minuten

© Julia Blando 2024

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